Technologiepark Adlershof

Aus Modul e.V.
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Adlershof – Technologiepark

Am 12. Juni 2019 war eine kleine Gruppe des Hannah-Arendt Gymnasiums in Adlershof. Ich denke die meisten werden Adlershof kennen oder schon mal davon gehört haben. Es liegt direkt neben Rudow, daher war die Fahrt dahin sehr kurz und angenehm. Adlershof ist ein Technologiepark – also ein Ort, an dem viele Industrien angesiedelt sind und viel geforscht wird, dies war schon damals in der DDR so. In Adlershof war außerdem der erste Flugplatz Deutschlands, die Gebrüder Wright (Flugzeug Pioniere aus den Vereinigten Staaten) ließen hier unter anderem Flugzeuge bauen. Diese historischen Ereignisse und die lange wissenschaftliche Vergangenheit machen Adlershof zu dem größten und innovativsten Technologiepark Deutschlands und drittgrößten Europas. In Adlershof findet außerdem jedes Jahr die „Lange Nacht der Wissenschaften“ statt, ein Abend bei dem sich die Besucher z. B. den Teilchenbeschleuniger anschauen dürfen. All diese Informationen und noch vieles mehr haben wir von unseren Betreuern bzw. den Veranstaltern erfahren.

Der Tag fing mit einem zusammentreffen mehrerer Schulen in einer großen Halle (ähnlich wie unsere Aula im Hannah-Arendt Gymnasium) an. Der Bereich wurde gekühlt und es gab kostenlose Getränke. Wir nahmen uns einen Platz und wurden vom einem netten Mann, dem Betreiber, auf der Bühne begrüßt. Jeder von uns bekam ein Namensschild zum Umhängen, dort stand unser Name, unsere Schule, unsere Gruppe und das Einverständnis, ob wir fotografiert werden durften oder nicht drauf. Er erklärte uns den Tagesablauf und wir gingen dann mit unseren Gruppen (ca. 6 oder 8 Leute) los zum ersten Unternehmen.


Ahlberg

Wir liefen ungefähr 15 Minuten durch Adlershof, um zu einer großen Produktionshalle zu gelangen. Dort trafen wir auf einen älteren Mann welcher uns durch die Produktionshallen der „Ahlberg Metalltechnik GMBH“ führte. Dort wurden mehrere Metallteile, welche unter Anderen in Möbeln, Fenstern oder Autos vorkommen, mit großen sowie kleinen Maschinen hergestellt. Es war interessant zu sehen wie Roboterarme oder große Metallpressen aus einem Metall Block oder einer dünnen Metallschicht mehrere Metallteile herstellen.


Leibniz-Institut für Kristallzüchtung

Nach einer kleinen Mittagspause machten wir uns wieder auf den Weg zum nächsten und letzten Unternehmen. Wir liefen ungefähr 7 Minuten um zu einem hohen, schmalen und länglichen Gebäude zu kommen. Im Erdgeschoss befand sich eine kleine Werkstatt, in welcher wir uns zwei Maschinen in Aktion anschauen durften. Die erste war ein Metallkasten mit Fenster und einem Roboter Arm, in dem Kasten war ein Metallblock befestigt, welcher von dem Roboter Arm durchbohrt und geschliffen wurde. Die zweite Maschine war eine Wasserstrahlschneidemaschine. Wie der Name schon preisgibt, schießt die Maschine einen Wasserstrahl mit hohen druck aus einer Drüse um somit Formen in eine Metall, Holz oder Plastik platte zu schneiden. Jeder von uns hatte eine kleine Münze (welche von dem Gerät geschnitten wurde) bekommen. Als Nächstes wurden wir von einem weiteren Mitarbeiter abgeholt und ins erste Stockwerk gebracht, dort mussten wir uns „Überschuhe“ (blaue Plastiktüten) über unsere Schuhe anziehen (Hygiene Sicherung). Wir wurden in einen sehr hohen Raum voll von Geräten, Computern und Maschinen gebracht. An jenem Ort lagen auch mehrere Silizium Kristalle herum. Es ist schwer sie zu beschreiben, sie waren glänzend Schwarz und hatten einen langen dünnen Hals/Stil an welchem ein halb Oval förmiger Kristall hing. Wir durften auch ein paar in die Hand nehmen: Wenn man sie gegen etwas schlug, gaben sie einen sehr klangvollen und langanhaltenden Ton von sich. Jedoch sollte man sie nicht beschädigen, denn diese Kristalle sind zwischen Tausend und mehreren Zehntausend Euro wert.