Soziales Studium an der evangelischen Hochschule

Aus Modul e.V.
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Die evangelische Hochschule Berlin ist eine kleine Hochschule mit einer hohen Ausbildungsqualität, welche Wert auf persönliche Beziehungen zu den Studenten legt. Sie wird zum größten Teil von der evangelischen Kirche finanziert, daher auch der Name. Man muss aber natürlich um dort zu studieren nicht der evangelischen Kirche angehören, sondern kann auch jeder anderen oder keinen Religion angehören. Dort werden sechs verschiedene Studiengänge angeboten, wobei nur die evangelische Religionspädagogik etwas mit Religion zu tun hat. Des weiteren wird angeboten: soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Pflegemanagement, Hebammenkunde und Krankenpflege. Der NC liegt zwischen 1,9 und 2,3.

Für diejenigen, die gerne etwas mit Kindern machen wollen eignet sich der Studiengang Kindheitspädagogik besonders. Dieser ist nämlich die akademisierte Form der Erzieherausbildung. Mit diesem Studium kann man beispielsweise im Management einer Kita oder auch im Jugendamt arbeiten. Man arbeitet hauptsächlich mit Kindern von null bis zehn Jahren und weniger mit Jugendlichen. Man studiert dafür an der EH sieben Semester, wie auch für die meisten Studiengänge dort. Während des Studiums hat man zwei je zehnwöchige Praktika. Man lernt z.B. die Arbeit mit Kindern und Eltern, psychologische Grundlagen und Kommunikationsstrategien.

Weniger kinderspezifisch ist der Studiengang soziale Arbeit. Mit derzeit 160 Studenten pro Semester ist er der beliebteste Studiengang an der Hochschule und gleichzeitig auch der einzige bei dem der Einstieg zum Winter- und zum Sommersemester möglich ist. Mit diesem Studium beratet und begleitet man, nach dem Abschluss, Jugendliche und Erwachsene in schwierigen Lebenslagen. D.h. man arbeitet beispielsweise mit Obdachlosen oder Suchterkrankten. Studieninhalte sind Fachmethoden, Sozialkompetenz, Psychologie und auch Recht, wovon besonders viel gelehrt wird, denn die EH hat eine Spezialisierung für Jura. Man hat also die ganzen sieben Semester Kurse in Rechtskunde, muss viele Paragraphen auswendig lernen und schreibt auch in jedem Semester Klausuren zum Thema Recht. In der sozialen Arbeit ist das gesamte vierte Semester ein Praxissemester, währenddessen hat man keine Vorlesungen in der Hochschule. Die EH bietet auch zwei duale Studiengänge an, mit denen man dann KrankenpflegerIn oder Hebamme werden kann. Die Ausbildungsberufe sind nämlich gerade dabei akademisiert zu werden. Zur Zeit gibt es noch keine Unterscheidungen im späteren Beruf und auch keine bessere Bezahlung. Dafür hat man bessere Chancen einen Job im Ausland zu bekommen.

Sich für einen Studiengang bewerben kann man online auf der Internetseite der EH. Wenn man angenommen wird, gibt es zu Beginn Einführungsveranstaltungen und generell gibt es mit dem ersten Semester einen ruhigen Einstieg, denn man schreibt nur eine Klausur und nur eine Hausarbeit. Pro Semester wird ein Semesterbeitrag von 344€ fällig. Man hat etwa 25 Wochenstunden Vorlesungen und im Durchschnitt braucht man nochmal 25 Stunden für Vor- und Nacharbeit. Wenn einem dies mal zu viel wird gibt es an der EH viele Menschen, die einem helfen, es gibt beispielsweise auch eine Seelsorgerin. Die Hochschule bietet also nicht nur soziale Studiengänge an, sondern strahlt dies auch aus.


Quelle: https://www.eh-berlin.de/startseite.html