Die Herz-Lungen-Maschine

Aus Modul e.V.
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Die Herz-Lungen-Maschine (HLM) ist ein medizintechnisches Gerät, welches in der Lage ist, die Pumpfunktion des Herzens und die Lungenfunktion für einen begrenzten Zeitraum zu übernehmen. Die Herz-Lungen-Maschine wird in erster Linie für Herzoperationen eingesetzt, um Eingriffe am offenen und blutleeren Herzen durchführen zu können. Die HLM steht bei Operationen meist einige Meter vom Patienten und Operateur entfernt. Sie wird von einem ausgebildeten Kardiotechniker bedient. Dieser überwacht während der gesamten Operation die Funktion der HLM. Die Organe Herz und Lunge werden aus dem Blutkreislauf ausgenommen, wodurch Operationen an diesen Organen möglich werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, den venösen Blutrückfluss zum Herzen an den Hohlvenen abzugreifen, und an der Aorta in angereicherter Form wieder abzugeben. In der Herz-Lungen-Maschine kommt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper an und wird vorerst von Kohlendioxid gereinigt. Dieses entsteht in den Zellen als ein normales Abbauprodukt. Ist dies geschehen, wird das Blut mit Sauerstoff versorgt, was auch oxygenieren genannt wird. An dieser Stelle ist es auch möglich, das Blut zu erwärmen, oder zu kühlen. Dies kann bei längeren Herz Operationen nötig sein. Das sauerstoffreiche Blut wird nun wieder über Schläuche von der HLM in den Körper und somit in die Aorta zurückgepumpt. Von dort aus verteilt es sich durch die Arterien in alle Bereiche des Körpers.