Ausbildung Kardiotechniker

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Ausbildung/Studium Kardiotechniker

Das Deutsche Herzzentrum Berlin, kurz DHZB, ist eine Klinik in Wedding, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen beschäftigt. Sie bieten eine Ausbildung als Kardiotechniker an, welche zwei Jahre dauert. Seit kurzem bieten Universitäten auch Studiengänge zu diesem Bereich an, welche drei Jahre dauern. Nach dem Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums hat man die Möglichkeit an einer Operation teilzunehmen, die das Herz betrifft, um dort eine Herz-Lungen-Maschine zu bedienen. Der Kardiotechniker hat die Verantwortung, mithilfe der Maschine die Funktion des Herzens und der Lunge zu ersetzen, um die Operation überhaupt zu ermöglichen, da eine Operation an einem schlagenden Herzen nicht möglich ist. Eine andere Aufgabe ist die Kontrolle und Dokumentation von überlebenswichtigen Parametern, wie zum Beispiel dem Puls, dem Blutdruck oder anderen. Kardiotechniker sind aber auch in Forschungseinrichtungen, Instituten oder im medizinischen Gerätebau gefragt.



Das deutsche Herzzentrum bietet in seiner Akademie für Kardiotechnik ein Studium zum Kardiotechniker an. Kardiotechniker kümmern sich während eines Herzoperation um die Herz-Lungen-Machine. Dies ist sehr wichtig, da das Herz in Stillstand gebracht werden muss um operieren zu können und durch die Herz-Lungen-Machine werden die Herz- und Lungenfunktion ersetzt und somit bekommt der Patient keine Schäden während des OPs. Um Kardiotechnik zu studieren braucht man mindestens ein MSA. Man muss auch eine Ausbildung zu eine medizinische oder technische Beruf, wie zum Beispiel Krankenpfleger, machen, was 3 Jahre dauert. Nach der Ausbildung braucht man 2 bis 4 Jahre Berufserfahrung bevor man an der Akademie für Kardiotechnik zu studieren kann. Diese dauert 3 Jahre. Also es duert mindestens 8 Jahre um ein Kardiotechniker zu werden. Wenn es zu einer Verletzung oder akute Aortendissektion an dem Herz kommt, muss der Patient möglichst schnell operiert werden und deswegen muss ein Operationssaal immer bereit sein und somit auch der Kardiotechniker. Da durch die längere Lebenserwartung, aber auch durch ungesundes Nahrung und Stress kommt es zu viele Herzoperationen bei alte, aber auch bei junge Menschen. Deswegen werden immer mehr Kardiotechniker benötigt und somit ist es eine sichere Karriere.

Von Ilse Harjunpää Q2

Kardiotechnik

Deutsches Herzzentrum Berlin – Kardiotechnik In Deutschland werden pro Jahr etwa 100.000 Herz-Operationen durchgeführt. In der großen Mehrzahl der Eingriffe ist dabei der Einsatz einer HLM erforderlich, da während einer bestimmten Phase der Operation das Herz seine Pumpfunktion nicht ausüben soll, um die Operation zu ermöglichen. In dieser Phase wird das Herz „stillgelegt“, und die HLM muss, wie der Name sagt, die Funktion von Herz und Lunge übernehmen. Der- oder diejenige, die die HLM während der Herzoperation bedienen, werden Kardiotechniker(in) genannt. 1957 setzte der deutsche Wissenschaftler und Herzchirurg Emil Sebastian Bücherl die HLM in Deutschland ein. Die Herz- Lungen- Maschine ist ein medizinisches Gerät, das als künstlicher Ersatz für den natürlichen Körperkreislauf des Blutes für kürzere Zeit die Funktion des Herzens und der Lunge übernehmen kann. Heutzutage ist es ein sehr wichtiger Teil der Medizin. Herztransplantation, Korreturen, angeborene Herzfehler und viele andere Fehler können Gründe für den Einsatz einer HLM sein Der Aufbau der HLM ist immer gleich. Mittels der Schwerkraft oder einer Saugvorrichtung gelangt das sauerstoffarme Blut in einen Behälter an der Maschine, wo es gesammelt wird („Reservoir“). Von dort wird es mittels einer weiteren Pumpe in die künstliche Lunge („Oxygenator“) transportiert. Der Oxygenator hat zwei Aufgaben zu erfüllen, zum einen entzieht er dem sauerstoffarmen Blut die verbrauchte Luft (Kohlendioxyd) und zum anderen sättigt er das Blut wieder mit Sauerstoff auf. Damit erfüllt er die Aufgabe der Lunge. An den Oxygenator ist die eingangs erwähnte Pumpe angeschlossen, die das Blut dem Patienten wieder zuführt. Zusätzlich zu der Funktion, die Lunge zu ersetzen, bietet die Herz-Lungenmaschine dem Kardiotechniker die Möglichkeit, die Körpertemperatur des Patienten während des Eingriffs zu regulieren. Das geschieht mit dem sogenannten Wärmetauscher. Bei der Mehrzahl der herzchirurgischen Eingriffe unter Verwendung der HLM wird die Körpertemperatur auf diesem Wege auf 34 °C bis 32 °C gesenkt. Das Blut, das während der Operation ins OP-Feld gelangt, wird mit Saugern („Vent“) ebenfalls in die Maschine gesaugt und nach einer Filterung wieder dem Patienten zugeführt, so dass die Blutverluste bei unseren Operationen sehr gering sind. Gegen Ende des Einsatzes der Maschine wird auf gleichem Wege der Patient wieder „aufgewärmt“. Nachdem der Patient an die HLM angeschlossen ist, kann der Kardiotechniker die Maschine starten. Da die Patienten unterschiedlich groß und schwer sind – Neugeborene bis Erwachsene – kann der Kardiotechniker im Vorfeld berechnen, wie hoch die Pumpleistung der Maschine bei jedem Patienten sein muss, um den Körper und seine Organe mit genügend Sauerstoff und Blut zu versorgen. Aus den Parametern „Körperlänge“ und „Körpergewicht“ bestimmt er die Körperoberfläche in m2 und berechnet dann die für den jeweiligen Patienten erforderliche Pumpleistung der Maschine. Weltweit ist diese Pumpleistung standardisiert entsprechend der Formel: 2,4 Liter/m2. Die Ausbildung zum Kardiotechniker geht ca. 7 Jahre. 3 Jahre macht man eine medizinische oder technische Berufsausbildung anschließend sammelt man 2 Jahre Berufserfahrung und die letzten 2 Jahre ist man an der Akademie für Kardiotechnik.


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Ein Studium der Kardiotechnik dauert 3 Jahren, jedoch um bis dahin zu kommen muss man ein Abi haben, eine Berufsausbildung entweder medizinisch oder technisch von 3 Jahren und dann noch eine Berufserfahrung von 2 bis 4 Jahren. Also dauert es mindestens 8 Jahren nach dem Abi, bevor man B.Sc. Cardiovascular Perfusion haben kann.

Während einer Herzoperation kümmern sich die Kardiotechniker um die Herz-Lungen-Maschine, dieser funktioniert als ein künstlicher Ersatz für den Kreislauf während einer Herzoperation. Die Aufgabe der Kardiotechniker ist sehr wichtig, weil ohne die HLM und Menschen, die diese benutzen können, könnten keine Herzoperationen durchgeführt werden. Jedoch haben die Kardiotechniker noch weitere Aufgaben wie zum Beispiel Vorbereitung von Herzklappen, Transport von Spenderorganen und Forschung.

Die Kardiotechniker müssen alle drei Schichten arbeiten und an manchen Tagen auf Abruf erreichbar sein. Dafür verdienen sie aber nur rund 2800€. Obwohl ihre Arbeit sehr wichtig ist und nur in das Deutsches Herzzentrum Berlin werden jährlich ca. 2500 Operationen mit HLM durchgeführt.

Aufbau und Funktion einer Herz-Lungen-Maschine

Eine Herz-Lungen-Maschine (HLM) ist ein Gerät zur künstlichen Durchströmung des Körpers bei Ausschaltung von Herz- und Lungendurchblutung unter Aufrechterhaltung der Kreislauf-,Atmungs- und Stoffwechselfunktionen. Sie wurde 1957 erstmals vom deutschen Wissenschaftler und Herzchirurgen Emil Sebastian Bücherl in Deutschland eingesetzt und ist bis heute nicht mehr aus der Medizin wegzudenken. Trauma, Herz-Transplantationen, Korrekturen angeborene Herzfehler und viele andere Fehler können Gründe für den Einsatz einer HLM sein. Bei einer solchen Bandbreite an diversen Herzproblemen ist der Aufbau einer solchen Maschine meist immer derselbe. Das sauerstoffarme Blut aus dem rechten Herzvorhof wird mithilfe eines Saugers in ein Reservoir geleitet, indem dieses aufgefangen wird. Von dort aus gelangt das Blut durch eine Rollenpumpe in einen sogenannten Oxygenator. Die Funktion dessen ist es den Gasaustausch wie in den menschlichen Lungen nachzustellen. Ein Membransystem führt dazu, dass Sauerstoff aufgenommen und Kohlenstoffdioxid abgegeben wird. Auffallend ist hier die Farbe des Blutes, das nach dem Gasaustausch deutlich heller wird. Das Blut wird nun durch einen Filter gepumpt bevor es wieder über die Aorta in den Körper gelangt. Die Funktionen von Herz und Lunge werden für den Zeitraum der OP folglich von der Maschine übernommen, wodurch der Patient überleben kann, selbst wenn seine wichtigsten Organe vorübergehend nicht arbeitsfähig sind.

Quelle: Perfusion Technologies; A brief introduction; Benjamin Haupt, ECCP