AMD - Warenflüsse in der Textilbranche

Aus Modul e.V.
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Zur Vorbereitung auf die Berufswelt bekommen wir durch unsere Schule einen Einblick in verschiedene Studienangebote. Ich war mit ein paar anderen kreativen Schülerinnen und Schülern bei der Akademie für Mode und Design in Berlin. In weiteren Berichten zur AMD findet ihr viel über die dort angebotenen Studiengänge, über Zahlen und Fakten. Ich möchte über ein Thema sprechen, mit dem ihr euch in eurem Studium in der Modewelt sicherlich beschäftigen werdet. Das Thema Warenflüsse in der Textilbranche könnte für euch ein Anreiz sein.

Bis wir unsere Kleidung im Geschäft kaufen können, durchläuft es mehrere chemische Prozesse und Länder. Zuerst wird in Kasachstan die Baumwolle angebaut und geerntet und dann in der Türkei zu Garn gesponnen. Als nächstes wird in China das Garn gefärbt und landet von da aus in Polen, wo der Stoff gewebt wird. Unsere T-Shirts und Hosen werden in Bangladesch genäht. Die Etiketten, Reißverschlüsse und diverse weitere Utensilien kommen für die Verarbeitung aus Europa. Der nächste Step ist China. Hier werden die Kleidungsstücke gebleicht und bekommen ihren verwaschenen Jeanslook. Von Belgien aus wird die Ware dann nach Deutschland in den Großhandel exportiert. Nun können wir bei H&M günstig unsere T-Shirts kaufen. Wenn wir irgendwann keine Lust mehr auf das T-Shirt haben wird es nach Ostafrika entweder entsorgt oder kommt in die Altkleidersammlung. Das ist der Weg den unsere Kleidung auf sich nimmt. Dabei wird nicht nur in Bangladesch produziert, sondern auch viel in Vietnam, Türkei und Indonesien. Wenn es euch interessiert, könnt ihr mal nachgucken wo eure Kleidung herkommt.

Wenn sich jemand für Nachhaltigkeit interessiert oder wie die Arbeiter in den Entwicklungsländern bessere Löhne bekommen könnten, der ist bei einem Studiengang der AMD gut aufgehoben. Die Textilindustrie ist die größte Industrie der Welt und es gibt eine Vielzahl von Beschäftigten. Unter 5% der Absolventen finden keine Arbeit nach dem Studium. Unternehmen suchen verzweifelt nach Nachwuchs. Also wer Kreativ ist und denkt, dass die Modebranche etwas für einen ist, ist bei der AMD gut aufgehoben.