Operationstechnische Assistenz (OTA) bei der Charité: Unterschied zwischen den Versionen

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Operationstechnische Assistenten stellen in den Operationen, die Organisation sicher und übernehmen de Instrumentation in den unterschiedlichsten Fachbereichen sowie die Unterstützung der operierenden Gruppe vor, während und nach der Operation. Desweiteren sorgen sie für die fachgerechte Aufbereitung, Behandlung und Bereitstellung der Materialien, Apparaturen und des Instrumentariums für die OP-Bereiche. 
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Die Ausbildung gliedert sich in Theorie-  und Praxisblöcke.
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Die theoretische Ausbildung (mind. 1.600 Stunden) umfasst vier Lernbereiche:
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•Lernbereich I = Kernaufgaben der OTA Die wesentlichen Tätigkeiten der OTA, die fächergebietsübergreifende Rahmenbedingungen für die Durchführung operativer Eingriffe beinhalten.
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•Lernbereich II = Spezielle Aufgaben der OTA Die speziellen, fachgebietsgebundenden Tätigkeiten der OTA, wie die Instrumentiertätigkeit in den verschiedenen operativen Fachgebieten sowie die Assistenztätigkeit in den Arbeitsfeldern Ambulanz/ Notfallaufnahme, Anästhesie, Endoskopie und ZSVA.
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•Lernbereich III = Ausbildung und Berufssituation von OTA Die Anforderungen, die die Gesellschaft an den Ausbildungsberuf stellt, werden hier thematisiert.
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•Lernbereich IV = Rechtliche und institutionelle  Rahmenbedingungen Gibt die Werte der Gesellschaft vor, die wiederum Auswirkungen auf die Institution und somit auch  auf die Handlungssituation der OTA haben.
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Praktische Ausbildung (mind. 3.000 Stunden) 
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•Innerhalb der Operationsabteilung: Allgemein- und Abdominalchirurgie | Traumatologie und Orthopädie | Geburtshilfe, Gynäkologie, Urologie | Gefäßchirurgie, Neurochirurgie usw.
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•Außerhalb der Operationsabteilung: Chirurgische Allgemeinstation, Zentralsterilisation, Endoskopie, Rettungsstelle, Anästhesie
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•Ausbildungsbeginn ist Jährlich im April
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•Ausbildungsvergütung:
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    1. Ausbildungsjahr: 1140,69 Euro
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    3. Ausbildungsjahr: 1303,38 Euro
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30 Tage Urlaub pro Jahr
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•die Ausbildung endet mit einer mündlichen, schriftlichen sowie einer praktischen Prüfung
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Das Einstiegsgehalt beträgt je nach Tarifgebundenheit oder -ungebundenheit des Arbeitgebers zwischen 2.200 und 2.700 Euro brutto. Das Durchschnittseinkommen beträgt in Deutschland laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit derzeit 3.468 Euro Brutto. Während in Bayern Gehälter bis um die 3.800 Euro möglich sind, liegen beispielsweise Sachsen oder Brandenburg deutlich unter dem deutschen OTA-Gehaltsdurchschnitt.
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Version vom 13. Juni 2019, 16:09 Uhr

Allgemeines

Operationstechnische Assistenten stellen in den Operationen, die Organisation sicher und übernehmen de Instrumentation in den unterschiedlichsten Fachbereichen sowie die Unterstützung der operierenden Gruppe vor, während und nach der Operation. Desweiteren sorgen sie für die fachgerechte Aufbereitung, Behandlung und Bereitstellung der Materialien, Apparaturen und des Instrumentariums für die OP-Bereiche.

Inhalte und Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung gliedert sich in Theorie- und Praxisblöcke.

Die theoretische Ausbildung (mind. 1.600 Stunden) umfasst vier Lernbereiche: •Lernbereich I = Kernaufgaben der OTA Die wesentlichen Tätigkeiten der OTA, die fächergebietsübergreifende Rahmenbedingungen für die Durchführung operativer Eingriffe beinhalten. •Lernbereich II = Spezielle Aufgaben der OTA Die speziellen, fachgebietsgebundenden Tätigkeiten der OTA, wie die Instrumentiertätigkeit in den verschiedenen operativen Fachgebieten sowie die Assistenztätigkeit in den Arbeitsfeldern Ambulanz/ Notfallaufnahme, Anästhesie, Endoskopie und ZSVA. •Lernbereich III = Ausbildung und Berufssituation von OTA Die Anforderungen, die die Gesellschaft an den Ausbildungsberuf stellt, werden hier thematisiert. •Lernbereich IV = Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen Gibt die Werte der Gesellschaft vor, die wiederum Auswirkungen auf die Institution und somit auch auf die Handlungssituation der OTA haben.

Praktische Ausbildung (mind. 3.000 Stunden) •Innerhalb der Operationsabteilung: Allgemein- und Abdominalchirurgie | Traumatologie und Orthopädie | Geburtshilfe, Gynäkologie, Urologie | Gefäßchirurgie, Neurochirurgie usw. •Außerhalb der Operationsabteilung: Chirurgische Allgemeinstation, Zentralsterilisation, Endoskopie, Rettungsstelle, Anästhesie


Fakten zur Ausbildung

•Ausbildungsbeginn ist Jährlich im April •Ausbildungsvergütung:

   1. Ausbildungsjahr: 1140,69 Euro
   2. Ausbildungsjahr: 1202,07 Euro
   3. Ausbildungsjahr: 1303,38 Euro
30 Tage Urlaub pro Jahr

•die Ausbildung endet mit einer mündlichen, schriftlichen sowie einer praktischen Prüfung

Gehalt

Das Einstiegsgehalt beträgt je nach Tarifgebundenheit oder -ungebundenheit des Arbeitgebers zwischen 2.200 und 2.700 Euro brutto. Das Durchschnittseinkommen beträgt in Deutschland laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit derzeit 3.468 Euro Brutto. Während in Bayern Gehälter bis um die 3.800 Euro möglich sind, liegen beispielsweise Sachsen oder Brandenburg deutlich unter dem deutschen OTA-Gehaltsdurchschnitt.


Gehalt