Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialwissenschaft im Unterschied
Der größte Unterschied zwischen diesen drei Studienfeldern ist wahrscheinlich der zwischen Sozialarbeit und Sozialpädagogik, und Sozialwissenschaften. Die Sozialwissenschaft erforscht das gesellschaftliche Zusammenleben einer Gesellschaft. Sie ist also theoretisch orientiert. Wichtig zu wissen wäre, dass wenn man diesen Studiengang mit der Erwartung belegt, danach z.B. Erzieher/In werden zu können, wird man leider enttäuscht, da man für diesen Beruf zuvor die Berufsbezeichnung Staatlich anerkannte Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin oder staatlich anerkannter Sozialpädagoge und Sozialarbeiter erlangen muss, welche man zum Beispiel im Studium Sozialarbeit erhält. Denn in Sozialwissenschaften wird ausschließlich die Theorie durchgenommen und die Praxis außen vor gelassen. Die Trennung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik ist allerdings nicht so einfach und es entstehen zum Teil auch Überschneidungen. Die Allgemeine Trennung wird zumeist so erläutert, dass während in der Sozialpädagogik „agiert“ und „inniziiert“ wird, in der Sozialarbeit „reagiert“ und „eingegriffen“ wird. Die Pädagogik hat also eine erzieherische und helfende Rolle, während die Sozialarbeit eine begleitende Rolle spielt. Die Sozialarbeit untersucht soziale Probleme und versucht für diese Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei geht es um materielle aber auch um persönliche Unterstützung für Menschen in schwierigen sozialen Situationen. Die Sozialarbeit hängt eng mit anderen Forschungsrichtungen zusammen, etwa mit der Psychologie und der Soziologie. Sie ist außerdem in verschiedene Fachbereiche unterteilt.
Die Sozialpädagogik ist ein Teilbereich der Sozialarbeit und befasst sich vor allem mit dem Themenbereich Familie.
Die Sozialpädagogik befasst sich vor allem mit den erzieherischen Aspekten der Sozialarbeit sowie mit Familienberatung. Das Sozialwesen beschäftigt sich hauptsächlich mit der staatlichen Fürsorge, dabei geht es um Sozialleistungen und Sozialversicherungen. Ein weiterer wichtiger Teilbereich ist das Sozialmanagement. Es befasst sich vor allem mit der Organisation und der Finanzierung von sozialer Arbeit. Sie verbindet dabei Kenntnisse der Sozialarbeit mit Wissen der Pädagogik. In den ersten Semestern werden vor allem grundlegende Kenntnisse der Sozialpädagogik vermittelt. Dabei geht es um Fächer wie Sozialrecht, Geschichte der Sozialarbeit und Grundlagen der Sozialisation. Im Laufe des Studiums kann man sich meist auf bestimmte Aspekte der Sozialpädagogik spezialisieren, dies sind zum Beispiel die Themenfelder Jugendhilfe und Pädagogik der frühen Kindheit. Die meisten Hochschulen legen außerdem großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Sie verlangen daher die Absolvierung mehrerer Praktika in verschiedenen sozialen Einrichtungen. Sozialwissenschaften fragen nach menschlichem Handeln in seiner gesellschaftlichen Bedingtheit. Sie versuchen zu verstehen, warum Menschen auf bestimmte Weise handeln und was gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Strukturen damit zu tun haben. Daher wird auch unter anderem die Politikwissenschaften, Elemente der Soziologie und der Sozialpsychologie behandelt. AbsolventInnen können danach unter anderem in der Markt- und Meinungsforschung, im Personalwesen oder in Verlagen arbeiten.
https://www.studieren-studium.com/studium/Sozialpaedagogik(14.07.2017).
https://www.studieren-studium.com/studium/Sozialwissenschaften(14.07.2017).