Physiotherapeut/in 2

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Arbeit

Als Physiotherapeut/in arbeitet man mit und am Menschen zur Verbesserung von Bewegungsabläufen. Ein/e Physiotherapeut/in beeinflusst zudem Funktionsstörungen innerer Organe, verbessert die Eigen- und Fremdwahrnehmung und kann auf die psychische Leistungsfähigkeit einwirken. Es wird angestrebt, die Eigen- und Selbstständigkeit des Patienten zu fördern und die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren. So kann generell in vielen verschiedenen Bereichen wie beispielweise in der inneren Medizin, im neurologischen Bereich oder in der Rheumatologie gearbeitet werden.

Es werden Chroniker, Unfallgeschädigte aber auch Kinder und Babys behandelt. Auch das Anleiten von Rehabilitationssport- und anderen Sportgruppen oder die Betreuung von Kleinkind- und Babyschwimmen ist möglich. Die Behandlung kann stationär, ambulant und häuslich erfolgen.

Das Behandlungsspektrum ist der Breite der Einsatzbereiche entsprechend hoch. Ein/e Physiotherapeut/in behandelt mithilfe von Massagen und Krankengymnastik und kann verschiedene Fortbildungen absolvieren, um weitere Behandlungstechniken zu erlernen


Voraussetzungen

Für die Arbeit als Physiotherapeut/in ist es wichtig, eine gewisse Sportlichkeit und Körpergefühl zu besitzen, da man mit und am Menschen arbeitet. Ein gutes Einfühlungsvermögen sollte ebenfalls vorhanden sein. Eine gewisse psychische Eignung ist wichtig, da ein/e Physiotherapeut/in auch psychisch stark belastet werden kann, vor allem wenn er/sie lange mit einem Menschen arbeitet und sich dadurch eine Bindung aufbaut oder wenn es Patienten, vor allem alten Menschen, immer schlechter geht.

Hinsichtlich der Bildung ist ein Mittlerer Schulabschluss (MSA) Pflicht. Ein Abitur und ein FSJ in einer Gesundheitseinrichtung sind aber aufgrund eines höheren Wissenstandes empfehlenswert.


Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Physiotherapeut/in dauert 3 Jahre. Sie kann einerseits an einer staatlichen Schule oder andererseits an einer privaten Schule erfolgen. Zu beachten ist, dass die einzige staatliche Schule in Berlin, die Charité, nur 20 Ausbildungsplätze anbietet. Hier ist die Ausbildung kostenlos, jedoch werden aufgrund der hohen Nachfrage Eignungstests duchgeführt. An privaten Schulen muss ein Monatsgeld von 270€ bis 400€ gezahlt werden. Aufnahmetests sind möglich und von der Konkurrenz auf die Ausbildungsplätze abhängig.


Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung zum/zur Physiotherapeut/in ist ein Studium möglich, welches Voraussetzung für wissenschaftliches Arbeiten oder die Arbeit als Medizinpädagoge ist. Eine berufsbegleitende Fortbildung zum Erlernen der manuellen Therapie, der manuellen Lymphdrenage sowie der Osteopathie ist möglich. Ebenfalls kann eine Zusatzausbildung zum Sportphysiotherapeuten absolviert werden, die für die Betreuung von Sportgruppen qualifiziert.


Quellen

- Aussagen einer Expertin der Immanuel Therapiewelt

--LThamm16 (Diskussion) 15:24, 17. Jul. 2016 (CEST)